TRAS Mitgliederversammlung 2024
Nukleare Bedrohung in der Nordwestschweiz / Süddeutschland: Am 26. Juni 2024 vermittelten Expertinnen und Experten ihre Einschätzungen.
Der Anlass diente auch Gründung des Netzwerk Klima- und Atomschutz Süddeutschland.
Rathaus im Stühlinger, Konferenzzentrum im EG, Raum Schauinsland (Fehrenbachallee 12, 79106 Freiburg im Breisgau)
Nukleare Bedrohungslage in der Region Nordschweiz / Süd-Deutschland
Während der Rückbau des AKW Fessenheim (F) erfreulich voran geht, wird die Atomlobby in der Schweiz aktiver. Es werden Grenzwerte verwässert, die angestrebten Laufzeiten auf 50, 60 oder 80 Jahre verlängert und die Risiken des Überzeitbetriebs werden systematisch verharmlost.
In Freiburg im Breisgau (D) fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Trinationalen Atomschutzverbandes (TRAS) unter der Leitung von Vize-Präsident Rudolf Rechsteiner (CH) statt. Expertinnen und Experten aus Deutschland und aus der Schweiz vermittelten an der Veranstaltung ihre Einschätzungen der Gefahrenlage.
Nach einer Übersicht von Florian Kasser (CH), Präsident der Allianz Atomausstieg, was in den nächsten Jahren in der Schweizer Atompolitik zu erwarten ist, ging Eva Stegen auf die deutschen Erfahrungen mit dem Atomausstieg ein. Seit fast 20 Jahren ist sie als Energiereferentin bei den Elektrizitätswerken Schönau (Baden-Württemberg, D) tätig. Eva Stegen widerlegte den Unsinn, der regelmässig zum Erhalt der Atomenergie vorgebracht wird.
Die Botschaft an die Schweiz war klar: «Glaubt die Märchen nicht, dass ohne Atomstrom Licht und Heizung ausgehen. Der Ausbau der Erneuerbaren ist ein zuverlässiger und preisgünstiger Weg in die Zukunft!»
Im Diskussionsteil befasste sich die Versammlung mit der Frage, welche Gefahr von den Schweizer Atomanlagen für die Bevölkerung in Süddeutschland ausgeht. Schliesslich konnte mit der Veranstaltung das grenzüberschreitende Netzwerk für den Atomausstieg der Schweiz gestärkt werden.
Auf der Webseite des TRAS finden Sie den ausführlicheren Veranstaltungsbericht und Präsentationen der Referierenden.