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Taten statt Ausreden – Fehlanreize korrigieren

Um die Energieverschwendung zu stoppen, müssen zahlreiche politische und gesellschaftliche Stellschrauben gedreht werden. Statt Appelle an die Eigenverantwortung braucht es griffige rechtliche und technische Rahmenbedingungen sowie eine Korrektur von kontraproduktiven Subventionen. Nur so kann die Akzeptanz von Energiesuffizienz-Massnahmen in der Bevölkerung steigen, wie eine Umfrage der Berner Fachhochschule zeigt.

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Energie & Umwelt 3/2024

Editorial

Wir brauchen Entscheidungen statt Diskussionen

Der Klimawandel ist offensichtlich und das Netto-Null-Ziel gesetzlich verankert. Jetzt müssen Taten statt weiterer Ausreden folgen. Die SES zeigt, wie wir Energie und Kosten einsparen und die Veränderung herbeiführen können.

Editorial von Rita Kobler, Stiftungsrätin SES

Umfrage Berner Fachhochschule zur Akzeptanz von Suffizienz-Vorschlägen

Fokus

Suffizienz eher ja, verzichten nein, danke

Den Verbrauch zu reduzieren und den Suffizienz-Ansatz in der Gesellschaft stärker zu verankern, wären Möglichkeiten, um die Energie- und Klimaschutzziele zu erreichen. Die Berner Fachhochschule BFH hat untersucht, welche Suffizienz-Massnahmen in der Schweiz auf Akzeptanz stossen und welche eher nicht.

Von Jan Fivaz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut «Public Sector Transformation» der Berner Fachhochschule BFH

Kommentar zur BFH-Umfrage

Bessere Rahmenbedingungen statt Appelle

Eingriffe in die individuelle Freiheit akzeptiert die Mehrheit der Bevölkerung nicht, solange ein verschwenderischer Umgang mit Energie gefördert wird. Die SES wird sich deshalb weiterhin auf die rechtlichen und technischen Vorgaben konzentrieren, statt individuelle Konsumentscheide zu hinterfragen.

Von Thomas Wälchli

Aus dem Bundeshaus

Subventionierte Umwelt- und Klimaschäden

Ein Teil der Bundessubventionen von 81 Milliarden Franken bewirken Zielkonflikte und haben schädliche Auswirkungen für das Klima und die Biodiversität. Das ist zu hinterfragen und Korrekturmassnahmen sind aufgegleist.

Von Hasan Candan, SP-Nationalrat

Output

Atomenergie: Was kann die Schweiz von Deutschland und Frankreich lernen?

Um einzuschätzen, wie die Zukunft mit oder ohne Atomenergie aussieht, genügt der Blick über die Grenzen zu unseren französischen und deutschen Nachbarn.

Von Stephanie Eger
Leiterin Fachbereich Atomenergie

Tribüne

Dezentrale Wasserstoffspeicher für den Winterstrom

Die Erfahrungen mit lokalen Wasserstoffspeichern in den Liegenschaften zeigen: Sie könnten als Stromspeicher zur Versorgungssicherheit im Winter beitragen, sofern die Politik verschiedene Rahmenbedingungen verbessert.