Kurzstudie zu Eignerstrategien für Energieversorgungsunternehmen

Als Eigentümer können Kantone, Städte und Gemeinden ihre Erwartungen in einer Eignerstrategie festhalten und damit dem Verwaltungsrat ihres Energieversorgungsunternehmens die strategischen Rahmenbedingungen vorgeben. Eine Eignerstrategie klärt auf übergeordneter Ebene die zahlreichen unterschiedlichen Ansprüche an die Energieversorgungsunternehmen und gibt Richtlinien für die operative Tätigkeiten vor. Damit erhält das Energieversorgungsunternehmen einen Kompass für die erforderliche Transformation zu einer nachhaltigen, sicheren Energieversorgung mit erneuerbaren Energien. Die Kurzstudie der SES gibt einen praktischen Überblick, welche Inhalte eine zweckmässige Eignerstrategie für Energieversorger im Besitz der öffentlichen Hand im Sinne der Energiestrategie 2050 idealerweise enthält:

• Auftrag zur Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien – Strategie zum Ausbau der Produktion von erneuerbaren Energien im In- und Ausland
• Klimaschutz: Reduktion der Treibhausgas-Emissionen
• Aktive Exit-Strategie aus fossilen und nuklearen Energien wie Öl, Gas, Kohle, Atom
• Berücksichtigung des Umwelt- und Naturschutzes
• Effizienz- und Suffizienz-Ziele gemäss Energie- und Klimaschutzpolitik
• Zielkonflikte zwischen den obigen Aufgaben und anderen Unternehmenszielen sowie den möglichen Umgang mit diesen Konflikten

In der Kurzstudie zeigt die SES anhand von konkreten Beispielen und Empfehlungen auf, wie Kantone, Städte und Gemeinden mit einer zeitgemässen Eignerstrategie ihre Energieversorgungsunternehmen auf dem Weg zu einer sicheren Energieversorgung mit einheimischen erneuerbaren Energien unterstützen können – und damit den gesellschaftlichen Erwartungen an die Energieversorger besser gerecht werden.