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Energie intelligent nutzen statt verschwenden

Thomas Wälchli,

Seit knapp zwei Jahren versucht die Politik die Energieversorgung der Schweiz mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten sicherzustellen. Energiesparen und eine intelligentere Energienutzung bleiben in dieser Debatte meist unbeachtet. Dabei liesse sich der Energiebedarf mit Suffizienzmassnahmen um 30 TWh reduzieren. Die neue Studie der SES präsentiert wirksame Vorschläge und Massnahmen, welche die Versorgungssicherheit stärken und den Druck auf den Ausbau der Erneuerbaren reduzieren.

Individuelle Verhaltensänderungen sind wichtig, sie benötigen aber förderliche Rahmenbedingungen. Hier setzt die Studie an, indem sie den Schwerpunkt auf Politikmassnahmen legt, welche die Nachfrage nach Energie reduzieren.

5 Themen im Fokus

Die SES schlägt Massnahmen für fünf Politikbereiche vor, die Anreize für eine intelligente Energienutzung setzen und sparsames Verhalten belohnen. Die Massnahmen reichen von progressiven Energietarifen, der Aufhebung von Steuerbefreiungen für den Flugverkehr bis hin zur Erhöhung der Nutzungsdauer von Konsumgütern oder der Reduktion der Wohnfläche pro Kopf.

Grosses Sparpotenzial zeigt sich insbesondere im Bereich der Mobilität, der Energieversorgung, der Gebäude und der grauen Energie.

Das Ass im Ärmel

Mit der Suffizienzstudie liefert die SES dem neuen Parlament Grundlagen, um auch die Energiesuffizienz stärker voranzutreiben und gesetzlich zu verankern. Für Thomas Wälchli, Leiter Fachbereich Energiesuffizienz der SES, ist klar: «Wir müssen endlich Anreize schaffen, damit eine sparsame und intelligente Energienutzung belohnt wird – und nicht mehr die Energieverschwendung.» Die Energiesuffizienz ist das Ass im Ärmel der Politik, um die Energiestrategie 2050 umzusetzen. Und es ist an der Zeit, dieses Ass auch zu spielen.

Fachbereich Energiesuffizienz & Klima

Thomas Wälchli

Leiter Fachbereich Nachhaltige Energienutzung
+41 44 275 21 23
thomas.waelchli@energiestiftung.ch



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