SES-Stellungnahme zur Strategie Stromnetze
Valentin Schmidt,
Trotzdem begrüsst die Schweizerische Energie-Stiftung SES die Stossrichtung der Strategie Stromnetze. In folgenden vier Punkten muss nachgebessert werden:
- Keine Bevorzugung der Hochspannungsleitungen. Hochspannungsleitungen sollen im neu zu schaffenden Mehrjahresplan automatisch «nationale Bedeutung» haben. Dies ist unnötig bis schädlich.
- Keine Netzplanung ohne fixe Ausstiegsdaten. Die fehlende Klarheit darüber, wie lange die Schweizer Atomkraftwerke am Netz bleiben, stellt einen gravierenden Unsicherheitsfaktor für nachhaltige Investitionen dar.
- Keine Intransparenz bei den Netzdaten. Für die Öffentlichkeit und die Umweltverbände ist es unerlässlich, dass sie über alle Netzdaten verfügen, die zur Beurteilung der propagierten Netzausbauten erforderlich sind.
- Keine überdimensionierte Netze. Die Umweltverbände verlangen eine Abkehr vom Dogma, dass die Netze jede produzierte Kilowattstunde zu jeder Zeit aufnehmen müssen. Das ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll.
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Thomas Wälchli
Leiter Fachbereich Nachhaltige Energienutzung
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