Energiewende im Faktencheck

Valentin Schmidt,

Dezember 2019 - Energiewende-Pionier Deutschland treibt den Umbau seines Energiesystems seit langem voran. Die deutsche Energiepolitik wird hierbei von einer kritischen öffentlichen Debatte begleitet. Was ist dran an den erhobenen Vorwürfen? Die SES macht den Faktencheck.

Mit der Ankündigung, sich von fossilen und nuklearen Energieträgern zu verabschieden und diese durch erneuerbare Energien zu ersetzen, hat Deutschland viel internationale Aufmerksamkeit erregt. Neben Lob hat die deutsche Energie-wende ebenso Skepsis und Kritik geerntet, insbesondere was die konkrete politische Ausgestaltung in Form des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) betrifft. Doch waren das EEG und das darin definierte Instrument der Einspeisevergütung wegweisend für den erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien. Inzwischen tragen die erneuerbaren Energieträger über 38% zur Deckung des deutschen Strombedarfs bei (Stand 2018). Das Instrument der Einspeisevergütung wurde weltweit von zahlreichen Ländern übernommen.

Die öffentliche Debatte portiert häufig ein negatives Bild einer misslungenen deutschen Energiewende. Behauptungen wie «Mit der Ausserbetrienahme der deutschen Atomkraftwerke muss die resultierende «Stromlücke» mit Kohlestrom und Atomstromimporten gedeckt werden» oder «Ein Energiesystem, welches ausschliesslich auf erneuerbaren Energien beruht, gefährdet die Versorgungssicherheit in Deutschland» stehen im Raum. Die SES hat diese und weitere Behauptungen genauer betrachtet und rückt mit dem vorliegenden Faktencheck das Image der deutschen Energiewende ins richtige Licht.



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