Stellungnahme zu den Verordnungsrevisionen EnFV, EnV und EnEV

Valentin Schmidt,

Die SES hat am Vernehmlassungsverfahren zur Revision der Energieverordung EnV, der Energieförderverordung EnFV und der Energieeffizienzverordung EnEV teilgenommen und eine Stellungnahme verfasst.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist in der Schweiz blockiert. Damit sich diese Situation verbessert, braucht es mehr, als die zur Vernehmlassung stehenden Verordnungsänderungen. Dennoch schöpft die vorliegende Version der EnFV ihr Potenzial nicht aus. So sollte der neue Anreiz für Wasserkraftwerke, im Winter Strom zu produzieren, technologieneutral ausgestaltet werden. Nicht nur die Speicherwasserkraft, auch die Solarenergie kann im Winterhalbjahr wertvollen Strom liefern.

Ausbau der Photovoltaik ist dringend

Ein beschleunigter Ausbau der Photovoltaik ist dringend und auch innerhalb des bestehenden gesetzlichen Rahmens möglich. Mit Anreizen für winterstromoptimierte Photovoltaik können Potenziale an Fassaden sowie an alpinen Infrastrukturen erschlossen werden. Damit könnte die kürzlich von der ElCom angemahnte Inlandproduktion gesteigert werden. Dass Photovoltaik im Winterhalbjahr sogar am günstigsten Strom liefern kann, hat eine von der SES herausgegebene Studie im Oktober 2018 gezeigt.

Mehr Transparenz für KonsumentInnen

Die SES begrüsst die vorgeschlagenen Änderungen der Energieetikette für Fahrzeuge. Insbesondere die vereinfachte Bestimmung der Energieeffizienzklasse, der gestrichene Gewichtsbezug bei verschiedenen Fahrzeugen und die bessere Sichtbarkeit der Energieeffizienz in der Werbung machen die Energieetikette transparenter und dadurch wirkungsvoller.

Fachbereich Energiesuffizienz & Klima

Thomas Wälchli

Leiter Fachbereich Nachhaltige Energienutzung
+41 44 275 21 23
thomas.waelchli@energiestiftung.ch



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