Kantone - Treiber und Gewinner der Energiewende

Valentin Schmidt,

Juni 2014 - Im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung SES hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) den Energieverbrauch und daraus abgeleitet den Mittelabfluss der Schweizer Kantone berechnet. Jedes Jahr fliessen knapp 13 Milliarden Franken aus der Schweiz ins Ausland - pro Kopf 1’622 Franken. Bis 2050 wird - wenn wir nichts ändern - der kumulierte Mittelabfluss je nach Preisentwicklung der fossilen Ressourcen zwischen 358 und 582 Milliarden Franken betragen.

Diese Zahlen sind mit anderen Daten in Verbindung gebracht worden. Vergleiche und Rückschlüsse ergeben sich in Verbindung mit Erhebungen der SES zum energetischen Selbstversorgungsgrad der Kantone sowie mit der umfassenden Studie von Beat Meier (bemepro) zu den Kosten der (Nicht-) Energiewende – und nicht zuletzt mit der Höhe der Förderbeiträge der Kantone für erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Das Ziel, den Import von Energieträgern längerfristig zu reduzieren, ist aus mehreren Gründen wichtig: Primär kann die Gefahr von klimaschädlichem CO2 und Radioaktivität gemindert werden. Darüber hinaus macht die höhere inländische Wertschöpfung es erstrebenswert, auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu setzen. Den Kantonen kommt dabei eine wichtige Rolle zu: Sie sind die Pfeiler der Energiewende.

Die Energiewende ist für die Volkswirtschaft eine grosse Chance. Die SES empfiehlt den Kantonen, sie zu ergreifen!

Fachbereich Energiesuffizienz & Klima

Thomas Wälchli

Leiter Fachbereich Nachhaltige Energienutzung
+41 44 275 21 23
thomas.waelchli@energiestiftung.ch



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