Erneuerbare müssen jetzt erst recht beim Klimaschutz einspringen
Léonore Hälg,
Die UREK-N hat sich hingegen für den direkten Gegenvorschlag des Bundesrats ausgesprochen und arbeitet parallel an einem indirekten Gegenvorschlag, welcher in der Sommersession vorliegen soll. Beide Gegenvorschläge müssen am Ende des parlamentarischen Prozesses auf ihre Wirksamkeit und Kompatibilität mit dem 1.5°C-Ziel geprüft werden. Bereits heute ist jedoch klar, dass beim direkten Gegenvorschlag des Bundesrats nachgebessert werden muss, denn er setzt keine verbindlichen Ziele für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und lässt die Möglichkeit offen, Emissionen im Ausland zu kompensieren.
Jetzt ist die Schwesterkommission am Zug
Die Entscheidungen der UREK-N erhöhen den Druck auf ihre Schwesterkommission im Ständerat, die UREK-S, in deren Arbeiten zum Mantelerlass zum Energie- und Stromversorgungsgesetz den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz schnell und effektiv voranzutreiben. Léonore Hälg, Co-Leiterin des Fachbereichs Klima und erneuerbare Energien bei der SES, stellt klar: «Die erneuerbare Stromproduktion ist ein Grundpfeiler im Kampf gegen den Klimawandel, denn sie erlaubt erst den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Mit dem Nein der UREK-N zur Gletscher-Initiative müssen jetzt umso mehr die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien in der Schweiz grundlegend verbessert werden.»
Léonore Hälg
Leiterin Fachbereich erneuerbare Energien & Klima
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leonore.haelg@energiestiftung.ch