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Basel-Stadt auf Klimakurs

Léonore Hälg,

Die Stimmbevölkerung im Kanton Basel-Stadt hat heute den Gegenvorschlag zur Klimagerechtigkeitsinitiative angenommen und verpflichtet den Kanton damit, seine Treibhausgasemissionen bis 2037 auf netto null zu senken. Damit setzt sich Basel-Stadt ein relativ ambitioniertes Klimaziel und kann Vorbild für andere Kantone werden.

Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat die Klimagerechtigkeitsinitiative unterstützt und hätte das ehrgeizigere Ziel, netto null Treibhausgasemissionen bis 2030 zu erreichen, bevorzugt. Dennoch begrüsst die SES das Abstimmungsergebnis. Beide Vorlagen - sowohl die Initiative wie auch der Gegenvorschlag - haben eine Mehrheit gefunden. In der Stichwahl setzte sich nun der Gegenvorschlag durch. Bis ungefähr 2037 sollte das Netto-Null-Ziel in der ganzen Schweiz erreicht sein – insofern hat Basel-Stadt hier den Massstab gesetzt.

Nachahmer gesucht

Der Bund hält am Ziel Netto-Null bis 2050 fest, obwohl klar ist, dass damit das hiesige CO2-Budget nicht eingehalten wird und die Schweiz keinen genügenden Beitrag leistet, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Léonore Hälg, Leiterin Fachbereich erneuerbare Energien & Klima bei der SES, hält fest: «Gerade ein reiches Land wie die Schweiz muss netto null Treibhausgasemissionen deutlich vor 2050 erreichen. Davon profitieren wir auch wirtschaftlich und werden rascher unabhängig von Energieimporten.» Für die Zielerreichung braucht es jedoch auch griffige Massnahmen.

Der Kanton Basel-Stadt wird nun zeigen, wie er die Treibhausgasemissionen nachhaltig senken wird, und hoffentlich in weiteren Kantonen und beim Bund Nachahmer finden.

Fachbereich Klima & erneuerbare Energien

Léonore Hälg

Leiterin Fachbereich erneuerbare Energien & Klima 
+41 44 275 21 24
leonore.haelg@energiestiftung.ch
@LeoHaelg



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